Klimaschutz im Kreis Paderborn: Grüne erwarten Zwischenbilanz zu den Klimazielen 2025

Windräder im Kreis Paderborn

Der Kreis Paderborn hatte sich 2021 mit seinem Klimaschutzkonzept ambitionierte Ziele gesetzt: 25 Prozent weniger CO₂-Emissionen bis 2025 im Vergleich zu 2018. Nun, im entscheidenden Jahr 2025, stellt die Grüne Kreistagsfraktion eine umfassende Anfrage zur Zielerreichung.

„Klimaschutz ist kein abstraktes Ziel für die Zukunft, sondern muss heute konkret umgesetzt werden. Wir brauchen Transparenz darüber, ob der Kreis Paderborn seine selbstgesteckten Ziele erreicht“, erklärt Carsten Birkelbach, Fraktionsvorsitzender und Landratskandidat der Grünen. „Effektiver Klimaschutz bedeutet konkrete Vorteile für alle Bürgerinnen und Bürger: geringere Energiekosten, weniger Verkehrsbelastung, weniger Hitzetage und eine zukunftsfähige regionale Wirtschaft.“

Die Anfrage zielt auf eine detaillierte Bestandsaufnahme ab: Liegt der Kreis bei der CO₂-Reduktion im Plan? Welche Klimaschutzmaßnahmen wurden bereits umgesetzt? Wie wird der Fortschritt gemessen und transparent gemacht?

Jörg Schlüter, Kreistagsmitglied und Mitglied im Klimaausschuss, betont: „Die Klimakrise wartet nicht. Wir haben noch die Chance, entschlossen zu handeln und die Klimawende im Kreis Paderborn voranzutreiben. Das Zwischenziel 2025 ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität. Wenn wir jetzt feststellen, dass wir hinter den Zielen zurückbleiben, bleibt noch Zeit für Korrekturen.“

Die Grünen unterstreichen die vielfältigen Vorteile des Klimaschutzes für die Bevölkerung: „Klimaschutz schafft Lebensqualität durch saubere Luft, mehr Grünflächen und weniger Lärm. Er bedeutet Energiesicherheit durch den Ausbau erneuerbarer Energien und schafft zukunftsfähige Arbeitsplätze in der Region“, so Birkelbach. „Außerdem schützen wir damit unsere heimische Natur und Landwirtschaft vor den Folgen der Klimakrise, wie Dürren und Extremwetterereignissen.“

Die Fraktion erwartet eine ausführliche Beantwortung bis zur nächsten Kreistagssitzung sowie die Bereitstellung aller relevanten Monitoring-Berichte der letzten Jahre. „Nur mit konkreten Daten können wir beurteilen, ob wir auf dem richtigen Weg sind“, erklärt Schlüter. „Klimaschutz ist Bevölkerungsschutz und braucht sowohl Verbindlichkeit als auch messbare Erfolge – dafür setzen wir uns ein.“